Darum geht es! Das soll alles dem Kies weichen.
Was ist bisher geschehen. Das Jahr 2022
Begonnen hat es eigentlich schon 2020
Abgrabungsgesetz NRWEin Anwohner bemerkte, das auf den Ackerflächen zwischen Kempen und Unterbruch Probebohrungen durchgeführt wurden. Schnell fand sich eine kleine Gruppe zusammen. Es wurden Anfragen an Bezirksregierung, Landkreis und Stadt gestellt. Die Bezirksregierung bestätigte ein Begehren auf Kiesabgrabung, es gäbe aber noch keine Offenlegung. Landrat und Bürgermeister sprachen sich gegen eine Abgrabung aus. Also musste man abwarten bis zur ersten Offenlegung
Die erste(von 3) Offenlage der Bezirksregierung Köln
Ein Beschluss der Bezirksregierung für oder gegen eine Abgrabung von Kies erfolgt in drei Schritten.
Zuständig ist die Abteilung 3 Dezernat 32 der Bezirksregierung Köln u.a. Hr. Krause.
Dort gehen die Anträge der Abgrabungsfirmen ein. Es wird nach einem Prüfkatalog in einem ersten Schritt entschieden ob eine Abgrabung möglich und sinnvoll ist.
In der ersten Prüfung wurde die Fläche in Heinsberg zwischen Unterbruch und Kempen nicht ausgewiesen.
Surprise/surprise
die große Überraschung
5 Monate nachdem im ersten Planentwurf das Abgrabungsinteresse der Firma Teunesen/Laprell abgewiesen wurde, startet die Firma Teunesen bei Teilen des Stadtrates eine Werbeveranstaltung in Form einer PowerPoint Präsentation ,identisch mit dem Antrag an die Bez.Regierung Köln(Der nicht ausgewiesen wurde)
Hier eine Folie aus der Teunesen Werbung.
Am 10.06.22 haben wir uns zusammen getan und eine Bürgerinitiative gegründet.
Als wir anfingen ,Informationen zu diesem Thema sammeln war uns nicht klar wie schwierig und kompliziert es werden würde. Vorschriften, Gesetzgebungen und Fachbegriffe mussten in verständliche Sprache übersetzt und verstanden werden.
Aber schnell war klar, alle betroffene Bürger müssen informiert werden .
Also haben wir eine Flyer Aktion gestartet auf dem wir zu einem Infospaziergang eingeladen haben.
Das Naturwunder der Fa. Teunesen
Die Fa. Teunesen versucht jetzt mit einem sogenanntem „Pilotprojekt“ hier in Heinsberg einen Fuß in den nicht gesetzesfesten L.E.P. zu bekommen und will Tatsachen schaffen. Genauso wie am oberen Niederrhein. Und auch da versucht man mit die verheerenden Folgen der Kiesförderung schön zu reden. Auch hier ist wieder die Rede von schönen Landschaften und Naherholungsgebieten. Von den 40 Jahren mit Emissionen kein Wort.
Ca.12 Baggerseen gibt es schon im Kreis HS und keines davon macht den (subjektiven) Eindruck von Naherholung, evtuell mit Ausnahme des Lago Laprello.
Hier geht es zum Artikel. S6
Impressionen Kaphof
Das Orgateam verbessert sich
Es wurde eine Facebook Seite erstellt und ein Forum in das WWW gestellt.(inzwischen durch Homepage ersetzt)Es wurde ein erster Kontakt mit der Presse geknüpft. Wir holten uns Rat von anderen Organisationen. Der Kontakt zu den Ortvorstehern Kempen und Unterbruch wurde vertieft.
Zu guter Letzt haben wir eine Protest- und Diskussionsbank an einer exponierten Stelle aufgestellt.
Die erste Aktion am 04.09.22 , ca. 450 interessierte Menschen.
Vor der Info Veranstaltung haben wir das Gebiet das abgegraben werden soll mit roten Kreuzen markiert. Der große Zuspruch der Heinsberger Bürger war nicht nur wegen Anzahl überwältigend. Viele haben sich dafür bedankt das jetzt auch mehr Klarheit über das „Projekt Unterbruch“ der Firmen Teunesen/Laprell herrscht. Das Orgateam bedankt sich bei allen die gekommen sind und natürlich ganz besonders für die vielen Unterschriften.
Die Bürger wurden gehört und gesehen
Dank der Presse und den anwesenden Ortsvorstehern war das Interesse geweckt, sowohl bei den Bürgern als auch bei der Kommunalpolitik. Viele Bürger fragten nach roten Kreuzen weil auch sie ein Zeichen setzten wollten. Wir wurden mit Material und sehr vielen Unterschriften unterstützt.
Währenddessen veranstalteten die Firmen Teunesen/Laprell Werbefahrten nach NL Bakel wo sich eine Kiesabgrabungsstätte der Firma befindet, die bereits teilrenaturiert ist.
Einladung ins Rathaus
Wir bekamen eine Einladung von Bürgermeister Kai Louis ins Rathaus um die Sorgen, Nöte und Gegen-argumente der betroffenen Bürger vor dem Stadtrat vorzutragen. Am selben Tag hatten auch die Abgrabungsfirmen die Gelegenheit den Stadtrat zu überzeugen. Die Spielregel waren für alle Beteiligten gleich.
Die Stimmung bei uns war angespannt, aber wir wurden freundlich empfangen. Mit Hilfe unserer PowerPoint Präsentation konnten wir das Anliegen deutlich machen und dem Stadtrat mitteilen das wir nicht nur unsere Meinung sondern , zu dem Zeitpunkt,1500 betroffene Bürger vertreten die ihre Unterschrift gegen das Vorhaben geleistet hatten
Hier geht es zu unserer Präsentation
Die Regionalrats Tour
Wir begannen eine Tournee zu einzelnen Regionalratsmitgliedern. Die Grünen HS organisierten ein Treffen mit Hr. Dederichs.
Unser Ortsvorsteher organisierte ein Treffen mit Hr. Jansen (CDU)
Und mit Hr. Spinrath (SPD) hatten wir uns schon bei der Bürgerversammlung auf einen späteren Termin geeinigt, der dann in Unterbruch statt fand.